Sonntag, 24. Oktober 2021

Tag 25 Saftfasten

Tag 25 meiner Saftkur

Gewicht: 100,1 kg
Schritte gestern: 24.400
Blutdruck: 103:85:72

Gerade sehe ich, dass ich innerhalb der letzten Woche lediglich 900 Gramm abgenommen habe.
Glaubt mir, das ist mir wirklich herzlich egal und lässt sich recht einfach erklären:

  • ich esse nebenbei recht viele Nüsse, Kerne und Leinsamen
  • abends rühre ich mir neben den Leinsamen, Kurkuma, Chilli und Knoblauchgranulat gelegentlich auch noch Erdnussbutter in meinen warmen Tomatensaft
    (200 ml Tomatensaft mit 500 ml heißem Wasser)
  • an 2 Tagen habe ich mir keinen Saft gemacht, sondern einen True Fruits Smoothie getrunken - und das war echt dämlich!

Nüsse und Co werde ich beibehalten, aber so ein Smoothie passiert mir nicht wieder!
Ich musste von jetzt auf gleich los, ein Mündel aus Nöten retten und danach griff ich im Supermarkt dann halt zu so einem großen True Fruits Smoothie, bzw. da ich mich nicht entscheiden konnte, gleich zu Zweien.
Beide klangen nach einer gesunden Abwechslung zu meinen Säften.
Triple Green und Triple Blue
Machen wir es kurz:
0% Zuckerzusatz, nur fruchteigener Zucker bedeutet: 112,5 Gramm Zucker in 750 Gramm Smoothie!
Und nicht nur, dass ich an den beiden Smoothie-Tagen zunahm, nein, auch mein sonst mittlerweile abends locker unter 140 liegender Blutdruck war an beiden Abenden über 150.

Ja, das ist seit ca einer Woche neu:
abends liegt mein Blutdruck, wie heute, bei erstaunlichen Werten, wie 103:85
Die ersten Male habe ich umgehend nachgemessen und dann sogar noch ein anderes Gerät hervorgekramt, da ich eben so ganz andere Werte gewohnt bin.
Blutdruckmessen ist so ein halbes Hobby geworden ...
Mittlerweile messe ich dreimal täglich und sobald der Wert doch mal über 140 liegt, nehme ich brav meine Tablette.
Nur:
an manchen Tagen bleibt der Wert stur unter der 140 und ich habe dann so ein ziemlich breites Grinsen im Gesicht.

Genug zum Blutdruck, was ich noch viel faszinierender finde:

Im September war mein Sohn hier zu Besuch und wir mussten 2 Spaziergänge abbrechen, weil nichts mehr ging.
Einmal, kaum einen Kilometer vom Haus entfernt, ließ ich mich völlig fertig auf einen Stein sinken und musste ihn bitten, das Auto zu holen.
Meine Beine waren bleischwer, ich war endlos müde und bekam kaum Luft.

Tja, und gestern bin ich über 14 km durch die Geltinger Birk gewandert.
Ich habe erwartet, dass ich mich über die letzten Kilometer des Möwenwegs schleppen würde, aber stattdessen war ich so fit, dass ich spontan noch auf den Konik-Weg abbog, um ein besonders schönes Wegstück zu wiederholen und bei meiner Rückkehr zur Mühle Charlotte den Sonnenuntergang auf dem Noor fotografieren zu können.
(Noor ist kein Tippfehler)
Das Ergebnis könnt Ihr Euch hier anschauen:
Möwe auf Abwegen

Ich hätte ja erwartet, dass ich heute völlig groggy bin, meine Knie oder überhaupt die Beine schmerzen, aber stattdessen blinzelte ich in die Oktober-Sonne und habe kurzentschlossen den Segeberger See umkreist.
Rund um den Segeberger See

Immerhin nur 8km heute und ich gebe zu, ich war weniger flott unterwegs.
Gestern war ich wie im Rausch. Einerseits diese unglaublich schöne Landschaft und andererseits das Gefühl, seit langem, sehr sehr langer Zeit wieder einfach zu gehen und mich nicht zu schleppen.
Irre!

Aber ich gebe zu, ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich heute Morgen dann gerade mal 100 Gramm leichter war als gestern.
Eigentlich erwartete ich für heute fest die Rückkehr zu den Uhus (UnterHundert).

Ich kann sogar genau benennen, seit wann ich wieder besser laufen kann - bzw. einfach wieder gehen kann:
am 17. Oktober, habe ich mir einen eigenen Weg über Feldwege und Dörfer gesucht. Komoot habe ich einfach mitlaufen lassen und es ist wirklich praktisch in der App zu schauen, wo man ist und wo man am Ende wieder sein möchte. Es zog mich über Feldwege und ich sah, dass einige Wege durch dünne blaue Linien verbunden wurden. Nun bin ich nicht ganz naiv und weiß, dass blaue Linien Wasser bedeuten, aber warum stellten sie eine Verbindung von Feldwegstücken dar?
Ich schlug diese Feldwege dennoch ein und begriff dann, dass die blauen Linien hier tatsächlich Wasserläufe bedeuteten, dass man aber auf den Wiesen zum nächsten Teilabschnitt des Feldwegs gelangen konnte.
Da es regnete und zudem langsam dunkel wurde, hoffte ich inständig, nicht auf geschlossene Zäune zu stoßen und hatte Glück (und klatschnasse Füße von den Wiesen ...)
Ich kam nach gut 9 km zu einem Landsträßchen, das wieder zu mir führt - allerdings würde es mich nun bergauf führen, fast bis zur Haustür.
Es half ja nichts ...
Bergauf - und ich rede nicht von Reinhold Messners bergauf - bei mir beginnt begann bergauf bei einer Abwesenheit von bergab - bedeutet(e) ein paar Schritte gehen und dann ein wenig stehen bleiben, atmen und warten, dass die Beine wieder ein paar Schritte bergauf gehen mögen und auch die Luft mitmacht.
Aber kaum war ich 3-4 Schritte gegangen, hatte ich das Gefühl, es ginge ein Wattebausch durch meinen Körper und ich ging bergauf.
Kein Schleppen, ein Gehen.
Am Vortag, den 16.10. war ich mit vielen Pausen um einen See gegangen und freute mich über die zahlreichen Bänke - heute umkreiste ich fröhlich einen größeren See und hatte mit den Bänken nichts im Sinn.

Ok, ja, Ihr habt es begriffen und findet es vermutlich nicht halb so aufregend, wie ich das tue, oder?
Nun, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

Sonntag, 17. Oktober 2021

Tag 18 Saftfasten

Tag 18 meiner Saftkur

Gewicht: 101 kg
Schritte gestern: 14.993
Blutdruck: 173:93

Totgesagte leben länger :)
Will sagen: ich bin noch dabei!
Ich hatte nach meinem Nudelausrutscher aber tatsächlich ganz schön zu kämpfen.
Am Folgetag war ich vollauf damit beschäftigt, nicht zu essen.
Lacht ruhig, aber ich brachte an dem Tag eigentlich nichts weiter auf die Reihe, als nicht wieder selbst die Nudeln zu futtern, sondern meine Hühner damit zu beglücken und auch am Tag danach griff ich öfter zu Nüssen, als einem Gewichtsverlust zuträglich.

So nehme ich zwar langsam, aber doch beständig ab und mit meinen Extras habe ich das Gefühl, dass ich so noch eine ganze Weile weitermachen kann.
In den letzten Tagen habe ich vormittags meinen Schreibkram erledigt um dann nachmittags mit Gemüsesaft im Rucksack eine Wanderung zu machen, wobei ich bei der Länge immer mutiger wurde und mich eigentlich nur noch die drohende Dunkelheit in der Länge bremst.

Wieder daheim rühre ich dann 1 Löffel Erdnussbutter in heißes Wasser, gebe Leinsamen, Chilli, Zimt, Knoblauch und Tomatensaft dazu und sinke auf mein Sofa, bis ich schlafen gehe.
Mein Sozialleben kommt dadurch etwas zu kurz, aber das bekomme ich irgendwann auch wieder hin.
Bzw. irgendwann wird mir das vielleicht wieder wichtiger sein.

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Tag 15 Saftfasten

Tag 15 meiner Saftkur

Gewicht: 101,4 kg
Schritte gestern: 12.875
Blutdruck: 145:86

Gestern hatte mein Mitbewohner Freunde zu Gast und hat sie lecker bekocht.
Kennt Ihr diese afghanischen Nudeln mit Kichererbsen?
Köstlich!

Tja, und ich bin prompt dem Charme einiger Nudeln erlegen, die laut "iss mich!" riefen.
Und obwohl es nur ein Löffel voll (ok, eigentlich 2) (5, es waren 5!) war, kämpfe ich heute prompt gegen Hunger, bzw. unbändige Lust, etwas zu essen.
Die restlichen Nudeln haben daher vorhin die Hühner bekommen, die sich sichtlich gefreut haben.

Ich muss heute wirklich aufpassen, dass ich nicht ins "Kaffee-Fasten" gerate und werde mir als nächstes dann erst einmal einen Gemüsesaft machen.
Obwohl es schon fast 14 Uhr ist, dann wirklich der erste Saft des Tages, weil ich morgens beim Arzt war.
(Blutdruck und Zucker zu hoch - keine Überraschung)

Ich bin sehr froh, dass nun nichts mehr im Haus ist, das zum Vernaschen verlockt und so hungrig, dass die Gefahr besteht, dass ich in den Garten gehe und die Hühner beiße, bin ich dann doch nicht ...

Immerhin war die Waage gnädig und hat nur 200 Gramm mehr angezeigt, als sie es noch gestern tat.

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Tag 14 Saftfasten

Tag 14 meiner Saftkur

Gewicht: 101,2 kg
Schritte gestern: 12.930
Blutdruck: 182:104

Gestern habe ich während meiner Waldrunde festgestellt, dass in meinem Gehen wieder Leichtigkeit angekommen ist, die sich auch nicht recht durch den 5 kg Gewichtsverlust selbst erklären lässt. Wenn man bedenkt, wieviele Kilos ich noch mit mir rumschleppe, scheinen die paar verlorenen Kilos daneben doch eher gering.
Ich begreife, dass ein Körper, der nicht nebenbei mit Verdauungs-Höchstleistungen beschäftigt ist, eben viel Energie für anderes hat.
Mit schwingenden Armen und federndem Gang durch den Wald zu marschieren zB.

Abends telefonierte ich mit meinem Sohn, der noch nichts von meiner erneuten Saftfasterei wusste. Ich wollte es ihm auch gar nicht auf die Nase binden, aber als er fragte, was ich abends essen würde, erzählte ich ihm doch davon.
Lustig: es freute ihn regelrecht.
Vermutlich ist eine dauer kränkelnde Mutti, die bei Spaziergängen dauernd schlapp macht auch keine echte Freude.

Am Ende des Telefonats musste ich mich etwas abrupt verabschieden, denn mein Körper hatte wohl eine Art Darmreinigung beschlossen, die dann tatsächlich mit Krämpfen und Bauchweh daher kam.
Ich hoffe, das bleibt eine Ausnahme, da die Krämpfe recht schmerzhaft waren.
Heute geht es mir wieder wunderbar und ich habe mich durchaus über die Nebenwirkung der abendlichen Schmerzen gefreut:
auf der Waage fehlten heute gleich 1,1 kg und so bin ich nun 5,4 kg leichter als am 30.09. (Tag 1 meiner Saftkur) und von einem BMI 41,6 bin ich nun bei einem BMI von 39,6 angekommen.
Das ist ein kleiner Meilenstein, denn mit einem BMI von unter 40 gehöre ich nun in die Gruppe Adipositas Grad II und nicht mehr Grad III.
Um in die Adipositas Grad I zu gelangen, muss mein BMI unter 35 sinken.
Das dauert noch: dafür muss mein Gewicht unter 90kg fallen.

Lustig, dass ich das so spontan und zuversichtlich geschrieben habe.

Da ich aber gerade so schön beim Rechnen bin, habe ich auch mal meinen "Fettgehalt" in Gramm berechnet.
(Das sollte man nur tun, wenn man gerade hinreichend Humor und mentale Kraft hat ...)
Am 20.12.20 wog ich 112 kg und meine Waage attestierte mir 49,3% Fett, was 55,22 kg Fett entspricht
am 30.09.21 wog ich 106,6 kg bei 49,1% Fett, also 52,34 kg Fett
heute 101,2 kg bei 51,3% Fett, also 51,92 kg Fett
Es ist also durchaus korrekt, dass man beim Fasten hauptsächlich Wasser und Muskeln verliert (darum auch die langen Waldrunden täglich)
Nun sind diese neuen Körperwaagen auch nicht soooo unglaublich korrekt, aber ich denke, dem Trend kann man dabei schon glauben.
Bei einem Gewichtsverlust von insgesamt 11 kg habe ich nur knappe 5 kg Fett verloren, wenn man nur das Saftfasten nimmt, bei gut 5 kg Gewichtsabnahme nur 400 Gramm Fett.
Weg ist weg!

Gestern Abend hatte ich dann erneut mit einer mir ungewohnten Gefühlslage zu kämpfen:
Ich fühlte mich einsam!

Ich bin kein esoterisch oder sonstwie besonders feinfühliger Mensch, aber das Fasten macht etwas mit einem.
Mir beschert es gelegentlich ungewohnte Gefühlswolken, die sich glücklicher Weise aber bald wieder verziehen.
Ich bin sehr gerne und gut alleine.
Ich finde, dass man in falscher Gesellschaft schneller einsam ist, als wenn man alleine ist und da ich nun einmal Single bin, ist Alleinsein das Normale bei mir.
Es ist toll, dass ich so einen netten Mitbewohner habe, aber es ist ganz klar, dass er irgendwann auszieht. Ich meine, der Junge (Mann) ist 23 und hat noch eine Lebensphase vor sich, die ich bereits hinter mir habe.
Ich beneide ihn da durchaus nicht :)

Dienstag, 12. Oktober 2021

Tag 13 Saftfasten

Tag 13 meiner Saftkur

Gewicht: 102,3 kg
Schritte gestern: 5.453
Blutdruck: 181:91

Heute ist tatsächlich schon der 13. Tag meiner Saftkur.
Ohne diesen Blog wäre mir mittlerweile gar nicht mehr präsent, der wievielte Tag nun ist, denn es ist eine Art Alltag eingekehrt und damit auch das Gefühl, ewig so weitermachen zu können.
Mit den ganzen Nüssen, Kernen und Samen, die ich über den Tag verteilt so wegknabbere, nehme ich nicht so schnell ab, wie ich das bei anderen Saftkuren zuvor getan habe. Dafür kommt aber auch kein Hunger auf, oder das Gefühl, derzeit etwas zu ertragen. Im Gegenteil, geht es mir einfach sehr gut.
Meine "gefühlte Gesundheit" hat sich enorm verbessert. Allerdings steigt mein Blutdruck wieder und ich nehme bei solchen Ergebnissen natürlich immer brav meine Tabletten.
Nachts schlafe ich nun gut, wache ohne Kopfschmerzen auf und habe über Tag keine Schlafanfälle mehr.
Den Unterschied habe ich gerade gestern sehr krass gespürt, als ich morgens nach Hannover fuhr, dort einen mehrstündigen Termin hatte und danach durch Dunkelheit und Regen wieder zurück musste.
Ich hatte nicht eine Sekunde das Gefühl, müde zu sein und meine Augen kaum aufhalten zu können, wie ich es sonst bei so langen Tagen gerne habe.
Meine Wanderungen wähle ich nun nach Lust und Laune. Wenn eine Sitzgelegenheit entdecke, gönne ich mir eine Pause. Aber da ist nicht mehr das Gefühl, dass ich eine Art Tageslimit habe, was die Länge der Wanderungen angeht.

Diese enorme Verbesserung des Wohlbefindens nach Abnahme von 5% des Körpergewichts oder 5 kg wird oft erwähnt und ich finde diesen Umstand sehr wichtig.
Gerade in meiner Gewichtsklasse denkt man gerne mal, dass es nahezu hoffnungslos ist, je wieder so etwas wie Normalgewicht zu erreichen. Zudem bin gerade ich das beste Jojo-Effekt-Beispiel.
Wie oft habe ich mich schon in die Zweistelligkeit zurück gefastet, nur um dann ein Jahr später wieder dreistellig und verfressen zu sein?
Wer weiß, vielleicht schaffe ich es nun, Dank Ernährungsumstellung und veränderter Lebensumstände tatsächlich, nicht irgendwo in den 90ern wieder in die "Hunderte" zurückzukehren, sondern ein Wiedersehen mit den 80ern zu feiern.
Wer weiß.
Sicher ist aber, dass es mir jetzt gerade richtig gut geht.

Ich habe einfach mal gegoogelt und einen Artikel in einer "Frauenzeitschrift" zu diesem "5 kg"-Abnahmeerlebnis gefunden:
5 Kilo weniger: Das passiert mit dem Körper

Sonntag, 10. Oktober 2021

Tag 11 Saftfasten

Tag 11 meiner Saftkur

Gewicht: 101,9 kg
Schritte gestern: 14.531
Blutdruck: 162:109

Ha! Nennt mich "die Frau mit den vielen Hosen!"
Nachdem ich eingesehen habe, dass man das an den Oberschenkelinenseiten meiner schwarzen Jeans nicht mehr "dünner Stoff", sondern ganz klar als "Loch" benennen muss, habe ich nämlich die Kiste meiner "zu engen Hosen" durchprobiert und konnte 7 Hosen wieder in meinen Kleiderschrank hängen, da sie wieder passen.
Mit großer Freude habe ich dann 2 Hosen wegwerfen können. Allerdings wird es nun beim Ankleiden schwieriger, sich für eine Hose zu entscheiden, da meine Auswahl aus deutlich mehr als:
"mal schauen, was saube ist!" besteht.

Ansonsten geht es mir ganz gut mit meiner Fastenkur.
Ich merke, dass ich unheimlich viel herumtrödle, wenn ich zuhause bin und stundenlang nicht viel Sinnvolles tue.
Wegen dieser Trödelei und um dem Muskelabbau entgegen zu wirken, mache ich nun bei gutem Wetter nachmittags immer meine Wanderrunde.
Nach einem Termin schaue ich, ob Komoot irgendeinen ca 6 km Rundweg in der Nähe hat.
Bisher waren die Ergebnisse ... naja, ca 6 km lang, aber teilweise ungeschickt gewählt.
Gestern bin ich unglaublich langweiligen Spurbahnen gefolgt, die dann auch noch durch eine Windparkbaustelle führten.
Vielleicht sollte ich mich einfach etwas länger mit der App beschäftigen, statt einfach "mach ich!" zu entscheiden und loszumarschieren?!
Andererseits war Eile angebracht, da es sonst zu dunkel geworden wäre um mein Auto wiederzufinden ...

Und ich bekomme es nicht mehr hin, den Tag mit Selleriesaft zu beginnen.
Mittlerweile koche ich mir morgens erst mal wieder einen Kaffee und später, wenn mein Mitbewohner wach wird, trinke ich eine 2. Tasse mit ihm.
(Er arbeitet in der Gastronomie, daher das späte Aufstehen seinerseits)
Heute hatte ich meinen Gurken-Selleriesaft dann zwischen den Kaffees.

So, die Frau mit den vielen Hosen muss jetzt dringend ein paar Berichte und Rechnungen schreiben ...

Freitag, 8. Oktober 2021

Tag 9 Saftfasten

Tag 9 meiner Saftkur

Gewicht: 103,1 kg
Schritte gestern: 13.244
Blutdruck: 107:77

Ich bin gerade leicht erstaunt, dass ich tatsächlich Montag den letzten Beitrag zum Saftfasten geschrieben habe.

Die Woche war beruflich gut gefüllt und dazu kam, dass in den letzten 3 Tagen wunderschöne Herbsttage waren und ich deshalb nach meinen beruflichen Terminen wandern gegangen bin.
Mittwoch und Donnerstag hatte ich in der Nähe der Geltinger Birk zu tun, die ich bisher noch gar nicht kannte. Die Geltinger Birk ist ein Naturschutzgebiet an der Ostsee.

Ich bin verliebt!
So ging ich Mittwoch stundenlang eher ungeplant spazieren, und suchte mir dann für den Donnerstag einen Rundweg namens "Koniac" aus, der mit 6,2 km machbar erschien (und war)

Heute war ich über mein Wiegeergebnis etwas erstaunt, da ich gestern noch bei 102,5kg war und leise Uhu-Träume träumte.
Bevor ich mich an den Schreibtisch setzte, ging ich 20 Minuten auf das Laufband und dann ... machte ich mir keinen Selleriesaft.
Mein Mitbewohner wurde wach und fragte freundlich, ob ich auch einen Kaffe trinken wolle.
Ich überraschte mich bei dem völlig unangemessenen "boah, ich könnte dem so in die Fresse hauen!"-Gedanken, der für mich nicht wirklich typisch ist.
Ich krächzte ein "ja, gerne!" und blickte meinem überraschenden Aggro-Gedanken etwas erstaunt nach.
Was war denn mit mir los?
Ich erwischte mich bockig, aggressiv, auf Krawall gebürstet und eher destruktiv wehrhaft.
"Ich will Kaffee! Ich will keinen Selleriesaft!", grummelte es in mir und da ich mit mir nicht so viel anfangen konnte, saß ich erst einmal 2 Tassen Kaffee lang im Garten in der Sonne, bis mich das Telefon ins Büro zurückbeorderte. Glaubt mir, ich habe gut aufgepasst, dass ich meine Gesprächspartner nicht versehentlich anpampte. Besser war das, denn ich musste mit einer Richterin, einer Polizistin und 2 Sozialarbeitern telefonieren.
Danach galt es Post wegzubringen und ich beschloss, im Anschluss noch einmal das Wetter zu nutzen und eine Wanderung zu machen.
Bei Komoot schnappte ich mir kurzentschlossen einen Wanderweg am Boxberg, der mir mit 6,72 km machbar erschien (und war) (auch wenn ich erst in der Dämmerung wieder zum Auto kam) (eher nach der Dämmerung) (also, es war dunkel)
Da ich mir keinen Saft gemacht hatte, kaufte ich schnell 2 eher suboptimale Säfte, die nicht ganz nach Zuckerbomben klangen, es aber dennoch waren ...
Bei der Post und auch beim Einkauf achtete ich sehr auf meinen Ton und Blick, denn der kleine Terrorist in mir kam mit unguten Vorschlägen, arglose Supermarktkunden mit dem Einkaufswagen zu rammen.
Ich war froh, als ich am Boxberg meine Runde drehte und irgendwo da im Wald habe ich dann auch den inneren Giftzwerg verloren.
Und das, obwohl ich die ausgewählte Route nicht so prickelnd fand, denn sie querte gleich viermal die gut befahrende Landstraße, führte teilweise auch unmittelbar an ihr entlang und meist hörte man sie auch.
Irgendwie amüsiert mich meine Motzlaune auch.
Stimmungsschwankungen gehören durchaus zum Fasten dazu, aber ich werde sonst eher sentimental, wehmütig, weinerlich oder so.
Das war heute mal eine neue Erfahrung.

Montag, 4. Oktober 2021

Tag 5 meiner Saftkur

Tag 5 meiner Saftkur

Gewicht: 103,9 kg
Schritte gestern: 12.980
Blutdruck: 149:129

Heute ist schon Tag 5 in Sachen Saftfasten und obwohl ich die ersten 4 Tage der Saftkur nicht wirklich schwer finde, merke ich heute einen Unterschied:
es kehrt Routine ein!

Heute hatte ich einmal die gute Idee, noch vor dem Selleriesaft auf das Laufband zu gehen und ich hatte immerhin 15 ungestörte Minuten, bis mich das Telefon aus meinen sportlichen Ambitionen riss.
Wobei:
ich gehe bei gemütlichen 4,1 kmh und schaue dabei meine Serie "Doc Martin" auf meinem Handy.
Angefangen habe ich vor ein paar Tagen wieder bei 4 kmh und ich bin gespannt, wann mir die 4,1 kmh dann auch wieder zu langsam sind und ich "noch schneller" gehe.
Wirklich, ich habe keinerlei "Biggest Loser" Ambitionen und bin lieber nett zu meinen Gelenken, achte auf meinen Blutdruck und sorge schlicht für mehr Bewegung (und deutlich weniger Kalorien)

Mein Blutdruck erfreut mich durch das Fasten mit mir eher unbekannten Tiefen.
Leider gehöre ich zu den Menschen, die locker mal Werte über 200 erreichen und nein, davon merke ich vor dem Messen rein gar nichts.
Und da meine Mutter in deutlich jüngeren Jahren und sehr viel niedrigerem Gewicht einen Schlaganfall erlitten hat, sollte ich eigentlich gewarnt und vorsichtig sein.
Derzeit messe ich dauernd meinen Blutdruck um zu schauen, ob und wieviele Tabletten fällig sind.

Für das Saftfasten fällt mein Gewicht eher langsam, was an der dussligen Idee mit dem "Nussvorrat" liegen könnte, den ich bis gestern noch hatte.
Gemüsesaft + 1 Packung nicht gesalzener, nicht geölter Erdnüsse + 1 Avocado bremst die Abnahme, wirft mich aber andererseits nicht aus dem Fastenmodus.
Nach meiner Erfahrung bergen Ausnahmen vom Gemüsesaft die Gefahr, umgehend wieder richtigen Hunger zu entwickeln, den ich derzeit zB überhaupt nicht habe.
Nüsse, Samen oder eben meine Avocado dämpfen dagegen einfach nur den Heißhunger - wobei das gestern leider erst mit Erreichen des Packungsbodens möglich wurde ...
Bei meiner allerersten Saftkur 2014 habe ich nebenbei meine Kinder bekocht - wie habe ich das nur gemacht?
Tagsüber bin ich mühelos diszipliniert (ja, ok, bis auf die 1 Tasse Kaffee mit ungesüßter Hafermilch täglich ...) aber abends erwacht in mir der Hulk und macht sich auf die Nahrungssuche.
Nur gut, dass da nichts mehr zu finden ist!

Da ich nachts wieder gut schlafe und morgens unhungrig erwache, weiß ich, dass das abends kein echter Hunger ist.
Mir würde ein Kühlschrank mit einem Zeitschloss massiv weiterhelfen!
Bin ich da die einzige? Oder warum gibt es keine Kühlschränke mit Zeitschloss?

Als ich gestern meine Waldrunde drehte, wurde mir nach 3/4 des Weges flau und ich musste mich eine Weile auf einen Baumstumpf setzen.
Heute habe ich daher vorsichtshalber Wasser in einer dieser neumodischen schicken Unterwegs-Flaschen mitgenommen.
Und nicht gebraucht.

Es mag lustig klingen, aber wichtig ist bei einer Saftkur auch, dass man genügend Saft trinkt.
Gestern habe ich nachmittags den Rest des pinken Safts vom Samstag getrunken, der wirklich lecker geschmeckt hat.
Mir ist es schleierhaft, weshalb es trotzdem gelegentlich ein wenig Überwindung kostet, den Gemüsesaft zu trinken.
Eine meiner Saftkuren scheiterte daran, dass ich im Endeffekt eine Art Kaffee-Diät machte und es mir nach kürzester Zeit so ungut ging, dass ich die "Saftkur" abbrach.

Ich sorge einerseits für genügend Gemüse im Haus, kaufe aber gleichzeitig nicht zu weit im Voraus ein, damit nichts vergammelt, auf das ich dann doch keine Lust habe.
Ich habe schon wieder Sorgen um die roten Beteknollen in meinem Kühlschrank, denn mein Magen verlangte gerade energisch nach Gurke und Pastinake.
Geschmacksrichtung: mild, milchig oder auch wie Wasser. Wobei ich im Abgang Hühnchen zu schmecken meinte ;-)

Jetzt ist es 17.50 Uhr und Fitbit meint, dass ich in dieser Stunde noch keine 250 Schritte gegangen bin.
Also: bis morgen!

Sonntag, 3. Oktober 2021

Tag 4 Saftfasten

Tag 4 meiner Saftkur

Gewicht: 104,2 kg
Schritte gestern: 13.739
Blutdruck: 144:97

Heute erzähle ich erst einmal, wie ich mir diese Saftkur vorstelle:

morgens schubse ich einen Staudensellerie durch den Entsafter und beginne den Tag mit reinem Selleriesaft.
Irgendwo habe ich gelesen, dass das super gesund ist - mal schauen, ob ich den Bericht wiederfinde, dann verlinke ich ihn.

Kurz hatte ich geplant, einfach das komplette Saftfasten mit Selleriesaft zu handhaben, aber nach dem ersten Glas war mir klar, dass daraus nichts wird.
Für den Morgen ist Selleriesaft eine prima Idee, weil er so schnell gemacht ist, aber ich könnte nicht tagelang nur Selleriesaft trinken.
Wichtig beim Saftfasten ist, flexibel zu sein und auf seinen Körper zu hören.
Wobei mich mein Körper evtl. mit meinem inneren Schweinehund zusammengetan hat, denn direkt an Tag 1 kippte ich meinen "keinen Kaffee"-Vorsatz.
Ich hatte überlegt, weiterhin Kaffee zu trinken, aber statt meiner geliebten "Hafer deluxe" eine zuckefreie Hafermilch in den Kaffee zu gießen.

An Tag 1 habe ich erst einmal auf Kaffee verzichtet und fuhr zu meinem Termin nach Kiel.
Unterwegs wurde mir schlecht. Richtig übel.
Und ich schloss: mir fehlt der Kaffee!
Egal, ob das jetzt reine Einbildung oder echtes Bedürfnis war:
ich hielt umgehend bei einem Cafè und trank einen Milchkaffee.
Prompt ging es mir besser.
Ich beließ es aber bis jetzt auch brav bei einer Tasse Milchkaffee am Tag und statt der 500ml Becher, reduzierte ich auf kleinere 300ml Becher.

Mittags/nachmittags trinke ich dann einen bunteren Saft, allerdings bleibe ich in dieser Saftkur bei Gemüse.
Ich habe Zitronen hier, habe aber bisher noch keine in den Saft gegeben, da ich unbedingt Zucker reduzieren möchte.
Wenn man Saft trinkt, schießt einem der Fruchtzucker direkt in die Leber und kann dort zu einer Fettleber führen.
Bei meinem Übergewicht könnte es gut sein, dass ich bereits eine habe - wer weiß.
Sicher ist, dass ich einen Diabetes II habe und auch dies ist ein Grund, auf tropische Safterlebnisse zu verzichten.
Gut, dass ich schon so lange auf Zucker verzichte, denn mir sind die Gemüsesäfte tatsächlich süß genug.

Abends greife ich dann zu fertigem Tomatensaft von Voelkel, den ich allerdings stark mit heißem Wasser verdünne und dann gerne noch Chilli mit hineinrühre.
200 ml Saft und 300 ml heißes Wasser

Nebenbei knabber ich Nüsse oder Mandeln und esse abends eine Avocado.

Wenn man sich den Film von Joe Cross (fat, sick and nearly dead) anschaut, erzählt er dort, dass er Nüsse isst und das kann ich auch nur empfehlen, wenn man mit Hunger zu tun bekommt. Nüsse dämpfen den Appetit hervorragend, sind sehr gesund und führen nicht dazu, dass man danach Lust auf ein Schnitzel bekommt ...

Eigentlich soll man bei einer Saftkur bei 200 - 400 Kalorien bleiben, was mit meiner Avocado und den Nüssen natürlich nicht möglich ist.

Noch einmal: ich schreibe hier einen Erfahrungsbericht über mein Saftfasten und keine Anleitung.

Ich möchte meine Saftkur möglichst lange laufen lassen und muss während der ganzen Zeit leistungsfähig bleiben.
Außerdem habe ich ständig mit meinem abendlichen Heißhunger zu kämpfen, der wenig mit tatsächlichem Hunger zu tun hat, sondern eher eine Kopfsache ist.
Mit der Aussicht auf Avocado und Nüssen lässt er sich "beruhigen".
Ich habe mitbekommen, dass sich mein "Hunger" gut mit heißem Tee oder dem heißen Tomatensaft dämpfen lässt, von dem ich abends durchaus mal einen Liter wegschlabbere ...

Es ist gut, dass ich mir von vornherein meine "Ausnahmen" diktiert habe und noch besser dürfte sein, dass sich auch (nahezu) rein gar nichts anderes im Haus befindet.
Mein Mitbewohner arbeitet in einem Döner-Imbiss und isst sehr wenig daheim.
Für ihn habe ich zusätzlich Vollmilch und Zucker hier. Außerdem kaufe ich ihm regelmäßig Datteln und Schokohörnchen, die er aber in seinem Zimmer verwahrt.
Ich hasse Datteln und diese abgepackten Schokohörnchen sind auch nicht meins.
Donnerstag habe ich Naweed extra sehr edle Medjoul Datteln im Schokomantel mitgebracht und dann prompt 2 Stück davon gefuttert.
Als ich gestern beim Einkaufen seine Lieblingskekse entdeckte, wollte ich sie spontan mitnehmen, entschied mich dann aber dagegen, da ich fürchtete, sie während der Fahrt zu verputzen ...

Ich habe auch ein Bewegungsprogramm:
keinesfalls á la Biggest Loser, sondern ein ganz moderates Bewegungsprogramm.
Ich möchte täglich 30 Minuten auf meinem Laufband gehen - mittlerweile bin ich bei 4,1 kmh - dabei schaue ich auf meinem Handy Videos. Derzeit Doc Martin auf amazon prime.
Dazu ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft.
Und ein "Walk at home" Video von Leslie Sansone

Gestern habe ich es auf das Laufband geschafft und dann bin ich nach einem Termin in Schönhagen spontan noch an der Steilküste spazieren gegangen.
Herrlich!

Leslie Sansone kam dadurch nicht zum Zuge.
Auch der Tomatensaft nicht, denn als ich wieder daheim war, habe ich nur noch müde meine Berichte getippt, meine Zeiten notiert und bin bald ins Bett gefallen.
Leslie Sansones "Walk Walk Walk" kann ich nur empfehlen.
Wie der Titel schon sagt, läuft, bzw. geht sie darin.
Es gibt nur 4 Schrittkombinationen und wer die zu kompliziert findet, geht einfach auf der Stelle weiter.
Die Videos sind bei Youtube durch Werbung unterbrochen - in diesen Pausen gehe ich entweder einfach auf der Stelle weiter oder trinke dabei noch etwas.
Es gibt auch eine App, die ich aber noch nicht ausprobiert habe, denn Leslie ist mittlerweile 60 Jahre alt und es kommen immer öfter Videos ihrer "Mitläufer" auf ihrem Kanal, die mich einfach nicht so motivieren, wie das Original. Ich weiß nicht warum das so ist. Mit ihrem "walk walk walk" und vielen Gelache, klingt sie gelegentlich wie eine Ente auf Speed, aber sie reißt mich dabei ganz hervorragend mit.
Ich habe noch kein einziges Mal zwischendurch abgebrochen.
Sie hat zig Videos mit zwischen 15 - 45 Minuten Länge.

Dazu habe ich noch ein Fitbit-Armband, das mich stündlich erinnert mich zu bewegen, sofern ich in der Stunde noch keine 250 Schritte gegangen bin.
Ich springe dann auf (naja ...) und gehe 10 Mal von meiner Nähmaschine im Wohnzimmer bis zur Haustür am anderen Ende des Hauses.
Auf die Art komme ich an den meisten Tagen auf meine 10.000 Schritte. Bis zu 15.000 Schritte sind wunderbar, aber ich stelle keine Rekorde mehr auf. Wenn ich zuviel erzwingen möchte und an einem Tag über 25.000 Schritte gehe, schmerzt am nächsten Tag prompt das rechte Knie und in den nächsten Tagen humple ich wehleidig durch die Gegend.

Tag 3 Saftfasten

Tag 3 meiner Saftkur

Gewicht: 104,4 kg
Schritte gestern: 11.331

Oje, ich fürchte, ich weiß gar nicht mehr, wie das Bloggen funktioniert.
Mir ist es gelungen, in 2,5 Jahren alles zu vergessen.

Was ich sagen wollte:
ich habe mich an die nächste Saftkur herangewagt.
Natürlich wollte ich von Anfang an bloggen, aber wie das so ist, habe ich schon wieder 27 Stunden pro Tag mit Aufgaben und Vorhaben verplant.
Also beginnt dieser Erfahrungsbericht bei Tag 3.

Mir ist das Wort "Erfahrungsbericht" sehr wichtig, denn ich schreibe keine Anleitung und meine auch nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, was das Saftfasten angeht.
Sicher ist nur, dass mir das Saftfasten sehr liegt und dass ich mich dringend von einigen Pfunden verabschieden muss.

Ich bin nicht nur übergewichtig; ich bin so dick, dass ich in Sachen Covid-Impfung zur Prio 2 gehörte.
Glücklicherweise gehörte ich aber auch aus Gründen meines Berufs in die Prio 2 und so hat niemand zu arg nachgerechnet, wie schwer ich denn wohl sein muss.

Vor ca 1,5 Jahren habe ich meine Ernährung umgestellt und ernähre mich nun hauptsächlich vegan, ohne weißes Mehl und ohne zugesetzten Zucker.
Ich meide industriell verarbeitete Lebensmittel möglichst und dachte, dass ich so ganz von selbst schlank würde.
Das passierte nicht.
Mir geht es gesundheitlich durchaus besser. Alles, war mit Arthrose zu tun hat, ist vorüber.
Eine Zeitlang hatte ich einen sogenannten Schnappfinger - bzw. Schnellfinger.
Und dazu kamen gruselige Schmerzen in den Knien. Der sogenannte Anlaufschmerz, also die ersten Schritte, nachdem man eine Weile gesessen hat - alles nur noch Erinnerungen.
Damals habe ich mir angewöhnt, ständig Kurkuma, Ingwer, Zimt und Chilli in mein Essen zu mischen.
Statt des Agavendicksafts, kam immer ein Löffel Zimt oder Ingwer (gemahlen) in den Morgenkaffee.

Ich habe bei Audible die Hörbücher von Colin Campbell und Dr. Michael Greger heruntergeladen.
Den Anfang meiner Ernährungshörbücher machte Bas Kasts Ernährungskompass.
Ein sehr guter, kurzweiliger Einstieg in das Thema Ernährung.
Eine Weile lang teilte ich seine Begeisterung für Lachs etc, bis mich Colin Campbell und Michael Greger - lustige Titel: how not to die und how not to diet - immer mehr vom Veganen überzeugten. Wobei ich aber wohl eher bei "plant based", also pflanzenbasiert landete, denn ich bin absolut kein strenger Veganer.
Wenn ich meine Pflanzenmilch vergesse und mir Kaffee angeboten wird, bin ich in erster Linie Kaffeetrinker ...
Aber immer öfter kommt es vor, dass in den jeweiligen Büros irgendjemand Pflanzenmilch dabei hat.
Wann immer mein Sohn zu Besuch kommt, koche ich hier vegan, aber wir gehen immer einmal Sushi essen und auch da bleibe ich nicht immer beim veganen Sushi.
Oh, und das traditionelle Matjesbrötchen am Strand und Raclette Käse zum Weihnachtsraclette. --- Gewöhnt Euch bitte daran, dass meine Beiträge gelegentlich abrupt abbrechen ...